"Bergauf beschleunigen..."

"Du verdirbst dir noch die Augen vom vielen Lesen..."


  • Truman Capote "Kaltblütig"

Eine angesehene Farmers- Familie aus Kansas wird ohne jedes ersichtliche Motiv kaltblütig ermordet, Vater, Mutter, Tochter und Sohn. Es ist 1959. Das Motiv der beiden Mörder- es gibt keines, außer Geld, 40 lumpige Dollar werden geraubt, und sie werden für ihre Tat hängen. Dazwischen, Capote, er macht sich auf dem Weg nach Kansas und sucht die Wahrheit, die hinter der Tat steckt- und findet scheinbar "nichts". 1965 erscheint "In cold blood". Ein Tatsachenroman. Er wird daran zerbrechen, ist ausgebrannt, verfällt dem Alkohol und den Drogen und wird nach "Kaltblütig" nie wieder etwas schreiben. 1984 begeht Capote Selbstmord...

  • Jonathan Safran Foer "Alles ist erleuchtet"

Zu skuril erscheint die Geschichte von Jonathan (Jon-fen), der, in der Ukraine, auf der Suche nach seiner Ursprungsfamilie jüdischer Herkunft ist. Die Ukraine war während des Zweiten Weltkrieges Schauplatz zahlreicher Massenmorde an Juden. Jon-fen sucht Trachimbrod und die Frau, die seinem Großvater geholfen hat zu fliehen, als das Dorf von den Deutschen dem Erdboden gleich gemacht wurde. Jon-fen sammelt Erinnerungen in Plastiktüten , und an seiner Wand hängen Devotionalien gleich die gesammelten Stücke...

und immer wieder

  • Antoine de St. Exupéy "Der kleine Prinz"

Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

  • Rainer Maria Rilke

Du mußt das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.

Und laß dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem wehen sich viele Blüten schenken läßt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.

Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.

Mir zur Feier

  • Richard Powers "Der Klang der Zeit"

Eine magische Symphonie der Worte, wobei jedes Instrument, jede Geige und jede Bratsche, dem Ganzen verpflichtet bleibt.

Ich meine, wer kommt schon auf die Idee, vor dem Hintergrund amerikanischer Rassenunruhen die Liebe einer Afroamerikanerin zu einem jüdischen Wissenschaftler darzustellen, und das Bindeglied ist die Musik...

  • und auf meinem Nachttisch findet sich z.Zt.:
"Der Turm" von Uwe Tellkamp: ein kurzer epischer Abriss und Verriss der DDR in buddenbrookscher Manier
"In die Wildnis" von Jon Krakauer: bis zur letzten endgültigen Konsequenz umgesetzter Ausstieg aus dem Leben
"Ein Mann, ein Buch": wusste bis dahin nicht, wie mann sich in einem Bordell verhält (und weiß auch jetzt nicht, ob ich das unbedingt wissen muss)
"Biotuning" von Petra Bracht: Coaching für ein leichteres Leben; nun ja, sie empfiehlt da viele Mittelchen, die man natürlich nur über ihre Praxis bekommt, sprich ein "besseres" Werbebuch; ansonsten interessant
"Diabolus" von Dan Brown (brauche z.Zt. mal auch leichte Kost)
"Wie ich mich einmal in alles verleibte" von Stefan Merrill Block (noch nicht gelesen, nur geliehen)
"Das Geheimnis der Partnerwahl" von Mathias Jung (und ich komm nicht dahinter)
"Drachenläufer" von Khaled Hosseini (und wenn man den Fild "Der Krieg des Charlie Wislon" gesehen hat, da weiß man, wie die Amis ticken; zuerst geben sie dem Taliban Milliarden um die Russen zu verjagen und jetzt jagen sie den Taliban selber)
"77 Wege zum GLÜCK" von Wolff Horbach ( und mir würde ein Weg genügen)
  • und fanden sich in letzter Zeit
"Der kleine Taschentherapeut" von Arnold A. und Clifford N. Lazarus
"Selbstfindung" von Peter Lauster
"Die Donnerstage des Oberstaatsanwalts" von Herbert Rosendorfer
"Die Habenichtse" von Katharina Hacker
"Spiele für Kinder" Falken Bücherei
"Die Wörter" von Jean Paul Sartre
"Grundformen der Angst" von Fritz Riemann
"Der Garten Eden"  von Hemingway
"Wer bin Ich" von Richard David Precht
"Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick
"Was die Liebe stark macht" von Hans- Werner Bierhoff und Elke Rohmann
"Abbitte" von Ian McEwan
"Angstblüte" von Martin Walser
"Montaigne" von Mathias Jung
"Maestro" von Peter Goldsworthy
"Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littell
"Caravan" von Marina Lewycka
"Die Lehre meines Lebens" von Randy Pausch
"Alphabethaus" von Jussi Adler- Olsen
und last but not liest
VINUM Ausgabe Januar 2012